Unser Grundstück |
Der Wunsch nach etwas Eigenem entstand
nach einer weniger wünschenswerten Situation in unserer jetzigen
Mietwohnung – die im Übrigen eigentlich wunderschön ist. Das
nützt nur nichts, wenn sie nicht dicht ist…also die Wohnung. Nach
nun mittlerweile immer heftiger werdender Winter bahnte sich mehrfach
Schmelzwasser den Weg in unsere sonst so schöne, trockene Wohnung.
Ein Zitat der Verwaltung – die ich
hier besser nicht namentlich erwähne. Ich hab nämlich schon von
Leuten gehört die von denen verklagt wurden, weil sie angeblich
selbst Schuld waren dass das Schmelzwasser sich den Weg in Ihre
Wohnung gesucht hat. Ja richtig gehört - ähm wo war ich? Ach ja
beim Zitat: „Wissen Sie, kein Dach ist hundertprozentig
dicht!“ So nun wisst ihr’s.
Ich hoffe unser Bauträger sieht das
anders ;-)
Nach dieser Misere die wir sage und
schreibe 3-mal mitgemacht haben – eigentlich sind wir nicht so
geduldige Menschen (zumindest ich nicht) – entstand der Wunsch es
besser zu haben. Und da wir beschlossen haben, dass unser nächster
Umzug unser letzter sein sollte mussten wir
zwangsläufig über ein Haus oder eine Eigentumswohnung nachdenken.
Die Eigentumswohnung fiel aus
verschiedenen persönlichen Gründen schnell raus. Wir wollten einen
Garten und keine Nachbarn die sich über Kinder Getrampel, Geschrei,
Gespiele etc. aufregen.
Also ein Haus…Wo? Potsdam? Zu teuer!
Kann sich ja keiner leisten – und dann sind die Grundstücke auch
nicht wirklich groß. Umgebung? Oberhalb, unterhalb, rechts, links
von Potsdam? Flugrouten des neuen Flughafen zu beachten. Also eher
Oberhalb von Potsdam. Dallgow-Döberitz – oberhalb von Potsdam – Treffer! Da gibt’s noch (bezahlbare) Grundstücke.
Währenddessen über die
Weihnachtsfeiertage 2011: Ich als gelernte Rechercheuse (gelernte
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in der
Fachrichtung Information und Dokumentation – ich liebe meinen Job)
auf der Suche nach einem Haustyp, der mir zusagt. Also wir „reden“
jetzt nur vom rein optischen Erscheinungsbild. Nicht ob Fertighaus,
Massivhaus oder oder oder - die Frage stellen wir später. Ich wurde
fündig. Ein Friesenhaus sollte es sein. Gern auch mit Reet, aber wir
wollen ja nicht zu sehr auffallen. Ein Friesenhaus mit einem ganz
bestimmten Verblendstein.
Um uns das Träumen vom eigenen Haus
nicht gleich wieder zu verbieten, war ein Gespräch mit der Bank
fällig. Unsere Hausbank ING-DiBa ist ja für ihre Unkompliziertheit
bekannt. Also fix eine Mail geschrieben und um Rückruf gebeten. Der
fand auch recht zügig zwei Wochen(man bedenke die Feiertage
dazwischen) nach der Mail statt. Es gab drei große Punkte zu
besprechen:
- Wir haben beide nur befristete Arbeitsverträge
- Wir sind nicht verheiratet
Für die Bank alles kein Problem. Auch
nicht wesentlich mehr Zinsen für nicht vorhandenes Eigenkapital.
Super…weiter träumen.
Nächster Schritt: Infomaterial von
Dallgow-Döberitz kommen lassen und freie Grundstücke ausgucken.
Und wie der Zufall es so will haben wir
im Gespräch mit einem Kollegen festgestellt, dass er ebenfalls in
Dallgow-Döberitz gebaut hat. Kita, Gymnasium, Ärzte,
Einkaufsmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel alles
vorhanden.
Also nix wie hin. Und da fahren wir zu
einem der ausgeguckten Grundstücke. Und was seh ich zwei Straßen
weiter (dazwischen noch kein Grundstück bebaut)? Das Friesenhaus aus
dem Netz (auf dem Bild neben dem roten Schwedenhaus). Das mit dem tollen Verblendstein. Ich werd bekloppt. Man
hätte nur klingeln müssen und sagen: „Hallo, ich wohne hier.
Können Sie bitte ausziehen?“
Also noch mal ins
Netz und diese Seite vom Haus recherchiert, um Infomaterial schicken
zulassen. Flandern Massivhaus. So heißen die mit dem schönen
Verblendstein und wo Stichbögen über den Fenstern schon im
Basispreis enthalten sind. Im Übrigen war Flandern die einzige
Firma, die uns eine Preisliste und eine Referenzliste mitgeschickt
hat – und hatte damit unser Vertrauen sehr schnell auf ihrer Seite.
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