Sonntag, 3. Juni 2012

Wie alles begann...Dezember 2011


Unser Grundstück


Der Wunsch nach etwas Eigenem entstand nach einer weniger wünschenswerten Situation in unserer jetzigen Mietwohnung – die im Übrigen eigentlich wunderschön ist. Das nützt nur nichts, wenn sie nicht dicht ist…also die Wohnung. Nach nun mittlerweile immer heftiger werdender Winter bahnte sich mehrfach Schmelzwasser den Weg in unsere sonst so schöne, trockene Wohnung.
Ein Zitat der Verwaltung – die ich hier besser nicht namentlich erwähne. Ich hab nämlich schon von Leuten gehört die von denen verklagt wurden, weil sie angeblich selbst Schuld waren dass das Schmelzwasser sich den Weg in Ihre Wohnung gesucht hat. Ja richtig gehört - ähm wo war ich? Ach ja beim Zitat: „Wissen Sie, kein Dach ist hundertprozentig dicht!“ So nun wisst ihr’s.
Ich hoffe unser Bauträger sieht das anders ;-)
Nach dieser Misere die wir sage und schreibe 3-mal mitgemacht haben – eigentlich sind wir nicht so geduldige Menschen (zumindest ich nicht) – entstand der Wunsch es besser zu haben. Und da wir beschlossen haben, dass unser nächster Umzug unser letzter sein sollte mussten wir zwangsläufig über ein Haus oder eine Eigentumswohnung nachdenken.
Die Eigentumswohnung fiel aus verschiedenen persönlichen Gründen schnell raus. Wir wollten einen Garten und keine Nachbarn die sich über Kinder Getrampel, Geschrei, Gespiele etc. aufregen.
Also ein Haus…Wo? Potsdam? Zu teuer! Kann sich ja keiner leisten – und dann sind die Grundstücke auch nicht wirklich groß. Umgebung? Oberhalb, unterhalb, rechts, links von Potsdam? Flugrouten des neuen Flughafen zu beachten. Also eher Oberhalb von Potsdam. Dallgow-Döberitz – oberhalb von Potsdam – Treffer! Da gibt’s noch (bezahlbare) Grundstücke.
Währenddessen über die Weihnachtsfeiertage 2011: Ich als gelernte Rechercheuse (gelernte Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Information und Dokumentation – ich liebe meinen Job) auf der Suche nach einem Haustyp, der mir zusagt. Also wir „reden“ jetzt nur vom rein optischen Erscheinungsbild. Nicht ob Fertighaus, Massivhaus oder oder oder - die Frage stellen wir später. Ich wurde fündig. Ein Friesenhaus sollte es sein. Gern auch mit Reet, aber wir wollen ja nicht zu sehr auffallen. Ein Friesenhaus mit einem ganz bestimmten Verblendstein.
Um uns das Träumen vom eigenen Haus nicht gleich wieder zu verbieten, war ein Gespräch mit der Bank fällig. Unsere Hausbank ING-DiBa ist ja für ihre Unkompliziertheit bekannt. Also fix eine Mail geschrieben und um Rückruf gebeten. Der fand auch recht zügig zwei Wochen(man bedenke die Feiertage dazwischen) nach der Mail statt. Es gab drei große Punkte zu besprechen:
  • Wir haben beide nur befristete Arbeitsverträge
  • Wir sind nicht verheiratet
  • Und wir haben (überhaupt) kein Eigenkapital
Für die Bank alles kein Problem. Auch nicht wesentlich mehr Zinsen für nicht vorhandenes Eigenkapital. Super…weiter träumen.
Nächster Schritt: Infomaterial von Dallgow-Döberitz kommen lassen und freie Grundstücke ausgucken.
Und wie der Zufall es so will haben wir im Gespräch mit einem Kollegen festgestellt, dass er ebenfalls in Dallgow-Döberitz gebaut hat. Kita, Gymnasium, Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel alles vorhanden.
Also nix wie hin. Und da fahren wir zu einem der ausgeguckten Grundstücke. Und was seh ich zwei Straßen weiter (dazwischen noch kein Grundstück bebaut)? Das Friesenhaus aus dem Netz (auf dem Bild neben dem roten Schwedenhaus). Das mit dem tollen Verblendstein. Ich werd bekloppt. Man hätte nur klingeln müssen und sagen: „Hallo, ich wohne hier. Können Sie bitte ausziehen?“
Also noch mal ins Netz und diese Seite vom Haus recherchiert, um Infomaterial schicken zulassen. Flandern Massivhaus. So heißen die mit dem schönen Verblendstein und wo Stichbögen über den Fenstern schon im Basispreis enthalten sind. Im Übrigen war Flandern die einzige Firma, die uns eine Preisliste und eine Referenzliste mitgeschickt hat – und hatte damit unser Vertrauen sehr schnell auf ihrer Seite.

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